Das WeserWind Bläserquintett
Nicht ganz zufällig haben sich fünf junge Absolventinnen verschiedener Musikhochschulen im Februar 2010 in der Hansestadt Bremen aus allen Himmelsrichtungen eingefunden, um von hier aus ihre gemeinsame musikalische Reise zu starten.
In Bremen gibt es neben Weser, Wind und viel Kultur ein traditionell offenes Ohr für neue, viel versprechende und zupackende Ideen. Genau deshalb zieht es die Musikerinnen zu einem Musikstil, der seine Wurzeln ebenfalls einer Erneuerungsbewegung verdankt: Das aufsteigende Bürgertum des 18. Jahrhunderts verlangt neben dem dominierenden Streichquartett nach bisher ungehörter, klanglich vielfältiger Kammermusik. Dank der Herren Reicha und Danzi kann sich das Holzbläserquintett schnell als eigenständige Besetzung etablieren. WeserWind belässt es allerdings nicht nur bei den Klassikern. Ständig sind die Fünf auf der Suche nach herausfordernden, zeitgenössischen Stücken, bei denen Spielfreude und diesem Ensemble innewohnender „musikdemokratischer“ Gestaltungswille zur Entfaltung kommen.
Und so wie der Wind in jede Richtung weht, findet man die fünf Frauen an jedem erdenklichen Konzertort: In Kirchen, auf Podesten, Booten, Bühnen, auf Hochzeiten und Geburtstagen. Mal vor großem, mal vor kleinem Publikum.
Feuer, Wasser, Wind. Auch in musikalischem Sinne elementar arbeitet WeserWind mit und für junge Menschen. Gern helfen sie kommenden Nachwuchskräften mit behutsamem und belebendem Atem, auf ihren Kinderkonzerten den vermeintlichen Staub von klassischer Musik zu fegen. Mit Feuereifer. Und davon hat das junge Holzbläserquintett WeserWind eine ganze Menge.